André Gutsche (14), Julian Kienleitner (15) und Sarah Leopold (15) sind Schulkolleg*innen der ersten Klasse der unserer Fachschule für Sozialberufe (FSB) in Wolfsberg und haben eines gemeinsam: Sie erleben täglich einen Schulalltag, den sie unisono als „lustig und abwechslungsreich“ beschreiben. Alle drei streben als Fachkraft eine berufliche Zukunft im Sozial- und Gesundheitsbereich an und haben sich daher für die hochwertige, individuell angepasste Ausbildung an der FSB entschieden. Die drei Jugendlichen haben trotz ihres jungen Alters allesamt schon erste Praktikumserfahrungen in Pflegewohnhäusern und Kinderbetreuungsstätten gesammelt und freuen sich schon auf die selbigen in ihren kommenden zweiten und dritten Schuljahren. Mit Schüler*innen und Lehrer*innen stellt die Wolfsberger Fachschule ihr vielfältiges Ausbildungsangebot am Donnerstag, 25. Jänner 2024, von 9 bis 13 Uhr bei einem Tag der offenen Tür vor.
André kann nach eigenen Angaben sehr gut mit Menschen umgehen und hat eine große soziale Ader. Schon während des Besuchs der Musik-Mittelschule in Wolfsberg, genauer gesagt noch in der dritten Klasse, hat er sich nach einem Schnuppertag und dem Besuch beim Tag der offenen Tür in der Fachschule für Sozialberufe angemeldet. Seit diesem Schuljahr absolviert er die dreijährige Fachausbildung. Die Offenheit, mit der Lehrer*innen auf Schüler*innen zugehen und die Selbstverständlichkeit, mit welcher diese die Selbstständigkeit ihrer Schüler*innen fördern, imponiert ihm sehr. Ein „klassischer Bürojob am Schreibtisch“ wäre laut seinen Angaben nichts für den ambitionierten Musiker, der seit acht Jahren Saxophon spielt und leidenschaftlich gerne Mountainbike fährt. Er möchte etwas mit Menschen machen. Sollte er es sich irgendwann anders überlegen, ist er für die Zukunft bestens gerüstet, hat seine aktuelle Ausbildung den Lehrabschluss als Bürodienstleistungskaufmann/-frau doch inkludiert. „An unserer kleinen, familiären Schule, an der Lehrkräfte immer zur Unterstützung da sind und wir eine tolle Klassengemeinschaft pflegen, werden uns praxisnahe Kompetenzen für den Berufsalltag beigebracht. Wir haben immer Spaß beim Lernen“, ergänzt der 14-jährige.
Gute Berufschancen stimmen zuversichtlich
Julian hat im Sommer 2023 schon einige Praxiserfahrungen in unserem Pflegewohnhaus „Haus Elisabeth“ in St. Andrä sammeln können. Auch nach seiner dreijährigen Ausbildung möchte er in der Altenpflege arbeiten. Er konnte sich schon ein gutes Bild von diesem Berufsstand machen und ist sich sicher, dass ihm „diese Arbeit liegt und er richtig gut darin sein wird“. Die ambitionierte Pflegefachkraft in spe schätzt seine zukünftigen Berufschancen sehr gut ein und da dem Abschluss der Fachschule in Wolfsberg die Berechtigung zur Ausbildung in unterschiedlichen Sozial- und Gesundheitsbereichen zu Grunde liegt, blickt er äußerst positiv in seine berufliche Zukunft. Als sein Lieblingsfach nennt der sympathische Teenager den Gegenstand der Psychologie, der zweimal die Woche in der ersten Klasse unterrichtet wird. Während Sarah hierbei besonders Turnen und Musik hervorhebt, plädiert André für das Fach Kochen. Alle drei Schüler*innen unterstreichen aber immerfort die gute Gemeinschaft, die unter den Schulkolleg*innen herrscht und das gute Schulklima der Fachschule für Sozialberufe.
Ohne Druck zu guten Leistungen
Die 15-jährige Sarah sprüht nur so vor Energie. Die offene und aufgedrehte Schülerin sieht sich später in der Jugend- und Kinderbetreuung. Auch hierfür werden in der Wolfsberger Schule die Weichen gestellt und die Grundlagen für eine Arbeit in Kindertagesstätten, Kindergärten und Betreuungseinrichtungen gelehrt. Die Arbeit mit Menschen liegt ihr nach eigenen Angaben einfach. Deshalb freut sie sich umso mehr, seit diesem Schuljahr ein Teil unserer Schule sein zu können und kann jedem*r nur raten, es ihr gleich zu tun und sich schnell anzumelden. „Direkt nach der Musik-Mittelschule war ich ein Jahr in einer anderen Bildungseinrichtung und jetzt freue ich mich wirklich sehr hier zur Schule gehen zu können. Es gefällt mir wirklich super“, erzählt sie freudig. Sarah schätzt es sehr, dass hier ohne Druck unterrichtet wird und durch die angenehme Klassengröße viel vom Lehrstoff weitergebracht werde. Sie schließt sich den beiden Jungs an, wenn sie sagt, dass sie sich schon freut, nach der Fachschule ins Berufsleben einzusteigen. Wenn die Noten passen, kann sich die Schwester eines jüngeren Bruders auch noch eine zusätzliche Ausbildung vorstellen, denn es stehen ihr dann ja „alle Türen zur Pflegefachassistenz, in der Behinderten-, Alten- oder Familienarbeit oder für medizinische Assistenzberufe offen“.
Bildung, die hilft
Unsere Fachschule für Sozialberufe zeichnet sich vor allem durch ihre umfassende Vorbereitung und Vermittlung von Kompetenzen für Berufe im Gesundheits- und Sozialbereich aus. Durch Praxiszeiten im zweiten und dritten Ausbildungsjahr erlangen die Schüler*innen Fachwissen in der Sozialbetreuung in Familien,- Pflege- und Betreuungseinrichtungen, gepaart mit einer fundierten wirtschaftlichen Bildung. Auch der Erwerb eines Babysitter-Ausweises und der Erste-Hilfe-Kurs im Ausmaß von 16 Stunden, der auch für den Führerschein gilt, sind hierbei hervorzuheben. Während der Schulzeit in der 3-jährigen FSB werden die Lehrinhalte der Pflegeassistenzausbildung ebenso absolviert.
Tag der offenen Tür am 25. Jänner
So vielfältig wie die Schul- und Ausbildungsangebote nach der achten Schulstufe sind, so vielfältig sind auch die Einsatzmöglichkeiten danach. Ob aufbauende Ausbildungen oder direkter Berufseinstieg, unsere FSB bereitet mit einer hochwertigen und individuell angepassten Ausbildung darauf vor. Das vielseitige Praktikums- und Projektangebot ist die andere Komponente, die das Konzept abrundet. Beides steht von Anfang an im Fokus, um die Schüler*innen bestmöglich auf ihre Berufsfelder einzustimmen. Roland Lassenberger, Direktor der FSB, fasst es treffend zusammen: „Unsere Schüler*innen entscheiden sich schon früh für eine Karriere mit Sinn im Sozial-, Gesundheits-und Pflegebereich. Sie gestalten ihre Zukunft und die Gesellschaft aktiv mit.“ Dies macht ihn sichtlich stolz.